Biogasanlage
Baujahr:
Leistung Strom:
Eigenbedarf zum Betrieb der Anlage:
Leistung Wärme:
Eigenbedarf zum Betrieb der Anlage:
Restwärmeleistung:
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2009
2 Mio. kwh / Jahr, entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf von ca. 500 Haushalten.
ca. 5% (ca. 100.000 kwh)
2 Mio. kwh / Jahr
ca. 800.000 kwh
ca. 1,2 Mio. kwh
Die Restwärmeleistung wird in Kopplung mit der Holzhackschnitzelfeuerung in das Nahwärmenetz für das
Dorf Ebbinghof eingespeist und ersetzt rund 120.000 Liter Heizöl pro
Jahr alleine durch die Nutzung der Restwärmeleistung.
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Foto: Silieren von GPS |
Input / Biomasse:
Vornehmlich vor Ort anfallende landwirtschaftliche Reststoffe wie Gülle (3000 bis 4000 m³, 1/2 Rindergülle, 1/2 Schweinegülle), Tretmist und Futterreste (1000 t). Ergänzend vor Ort erzeugte landwirtschaftliche Produkte / Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) wie Mais oder GPS (2000 t) und durch Optimierung der Anlage Grassilage (1500 t, 3. und 4. Schnitt).
Output / Substrat:
Nahezu geruchlose Gülle als vollwertiger und hoch pflanzenverfügbarer natürlicher Dünger. Gärreste sollen zukünftig separiert werden um die Transportwürdigkeit der Nährstoffe als abgepresstes Substrat zu erhöhen.
Aus der Biomasse in den Fermentern Biomethangas erzeugt, welches ohne Einsatz von fossilen Brennstoffen das Blockheizkraftwerk (Leistung: 250 KW Strom, 320 KW Wärme) antreibt.
Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Die nicht zur Beheizung der Fermenter genutzte Wärme wird in das von allen Ebbinghofer Betrieben und Haushalten genutze Nahwärmenetz eingespeist.
Zukunftsplanung:
- Erweiterung der Fahrsiloanlage um 2000 m³ derzeit im Bau
- Bau eines Separators
- Bau eines zusätzlichen Nachgährbehälters
Besondere Vorteile:
- Erzeugung regenerativer Energien (Strom und Wärme) durch Verwertung anfallender landwirtschaftlicher Reststoffe (Gülle, Tretmist, Futterreste) und vor Ort nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) im geschlossenen Kreislauf.
- Erzeugung von Elektrizität und Wärmeenergie ohne fossile Brennstoffe.
- Zusätzliche Flächenbindung durch verstärkten Maisanbau und Veränderung des geprägten Landschaftsbildes mit hohem Grünlandanteil werden durch Optimierung der Anlage auf Grassilage weitgehend vermieden.
- Nahezu geruchlose Ausbringung des Subtrats trägt besonders zur Attraktivität als Tourismusstandort bei.
- Messbare Einsparung an Mineraldüngerbedarf durch verbesserte Nährstoffbilanz des Substrats als hochwertigen Dünger optimiert den Nährstoffkreislauf.
- Vorteile in der Fruchtfolge der Ackerbauflächen.
- Regionale Wertschöpfung durch regional entstehende Wirtschaftsleistung.